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Alkohol

Das Suchtmittel Alkohol ist in der Gesellschaft weit verbreitet und legal erhältlich. Von vielen Menschen wird er als Genussmittel konsumiert. Steigern sich die Trinkanlässe und die Menge und wird vor allem getrunken um eine bestimmte Wirkung zu erzielen, sprechen wir von riskantem, missbräuchlichem und abhängigem Konsum. Letzterer ist von einem Kontrollverlust im Umgang mit dem Suchtmittel und zunehmenden negativen Konsequenzen geprägt. Schätzungen gehen davon aus, dass ca. 250 000 Schweizer*innen an einer Alkoholabhängigkeit leiden. 2000 Menschen sterben pro Jahr an Alkohol oder den Folgeerkrankungen der Sucht.

Die Hintergründe einer Suchtentwicklung sind vielfältig und individuell und von vielen Faktoren geprägt. Um diese zu verstehen und einen Weg aus der Erkrankung zu finden, gibt es zahlreiche ganz unterschiedliche Ansätze, die wir in der Beratung gerne mit Ihnen besprechen. Auch wenn Sie Ihren Alkoholkonsum kritisch hinterfragen möchten, sind wir für Sie da.

Eine Alkoholabhängigkeit betrifft auch die Familie und das Umfeld des konsumierenden Menschen. Wenn Sie sich um einen nahestehenden Menschen sorgen, sind wir auch für Ihre Sorgen und Fragen Ansprechpartner*innen.

So unterstützen wir Sie

  • Angebot für Betroffene: Wir bieten Ihnen eine kompetente, vertrauliche und unentgeltliche Unterstützung zu allen Fragen rund um das Thema Alkohol und Sucht an.
  • Beratung für Angehörige: Wir helfen Ihnen den ersten Schritt zu machen. Es nützt weder Ihnen noch der Betroffenen Person, wenn Sie die Situation weiterhin erdulden und akzeptieren.
  • Beratung für Arbeitgeber: Wir zeigen Ihnen wie Sie ungesunden Alkoholkonsum bei Ihren Mitarbeitern identifizieren, ansprechen und vorbeugen können.
  • Prävention: Wir helfen Ihnen ein Gespür dafür zu entwickeln, wie aus Genuss ein gesundheitsschädigender Umgang mit Alkohol werden kann.
  • Entzugsprogramme: Unsere Entzugsprogramme sind darauf ausgelegt, Betroffenen einen gezielten Ausstieg aus der Sucht zu bieten und den Alkoholkonsum zu stoppen.
  • Gruppenprogramme: In einem unserer Gruppenprogramme haben Sie die Möglichkeit sich mit anderen Betroffenen zum Thema Alkoholkonsum auszutauschen.

Kontakt

Sie möchten das Blaue Kreuz / MUSUB kennenlernen, haben Fragen zu unseren Angeboten oder bestimmten Substanzen und Abhängigkeiten? Wir sind für Sie da, kostenlos, vertraulich und unkompliziert.

061 261 56 13
Montag bis Freitag jeweils von 8:30 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr.

Häufig gestellte Fragen

Ist mein Alkoholkonsum problematisch?

Die WHO empfiehlt für Männer maximal 0,5 bis 0,6 Liter Bier oder 0,25 bis 0,3 Liter Wein pro Tag, für Frauen gilt die Hälfte. An mindestens zwei Tagen pro Woche sollte zudem eine Alkoholpause eingelegt werden, damit keine körperliche Abhängigkeit entsteht. Da Frauen im Verhältnis zu ihrem Gewicht mehr Körperfett und weniger Wasser haben und sich Alkohol besser in Wasser löst als in Fett, steigt die Alkoholkonzentration im Blut von Frauen schneller an. Auch Jugendliche vertragen Alkohol weniger gut und sind den schädigenden Einflüssen stärker ausgesetzt. Ab wann Alkoholkonsum schädlich ist, hängt dabei auch vom Alter und generellen Gesundheitszustand einer Person ab. Eine wichtige Rolle spielt ausserdem, ob zusätzlich zum Alkohol noch andere Substanzen konsumiert werden. Anhaltender regelmässiger Alkoholkonsum führt zwar öfters in eine Abhängigkeit, das sogenannte «binge drinking» oder Rauschtrinken ist aber nicht weniger gefährlich und schädigt den Körper in vergleichbarer Weise. Dabei werden alle zwei Wochen oder häufiger in kurzer Zeit 5 oder mehr Standardgetränke getrunken.